Kooperationsanfragen – Meine 6 Tipps für eine Zusammenarbeit!
Wenn man sich dazu entschieden hat einen Blog zu gründen, hat es meist ganz unterschiedliche Anfänge. Ich kann nur sagen, wie es bei mir war! Einen Blog zu starten, war für mich eine Überwindung und ich habe es auch ziemlich lange für mich behalten. Meine Beiträge zu teilen, kam für mich sehr lange gar nicht infrage, da ich überhaupt nicht wollte, dass es an die große Glocke gehängt wird. Dazu muss ich aber auch sagen, dass ich aus einem kleinen Örtchen komme und auch die erste überhaupt bin, die einen Blog gestartet hat. Nun ja, ich sollte mal wieder auf das Thema kommen. Mittlerweile habe ich Kleingewerbe angemeldet und das bedeutet, dass Kooperationsanfragen auch ein wichtiger Bestandteil des Bloggens geworden ist.
Ich habe euch schon in meinem Juli Monatsrückblick erzählt, dass ich nicht mehr auf Kooperationsanfragen eingehe, die auch nicht vor haben, meine Arbeit zu vergüten. Falls ihr ein paar Ideen braucht, welche Kooperationsmöglichkeiten es gibt, schaut gerne hier rein. Man kann natürlich noch auf verschiedene Arten Geld mit seinem Blog verdienen, aber heute dreht sich tatsächlich alles nur um Sponsored Posts. Die Kennzeichnung von Werbung ist besonders wichtig und dass solltet ihr auch immer mit der Firma nochmal besprechen. Ich kennzeichne meine Beiträge immer, sobald ich eine andere Seite, Firma, oder ähnliches auch nur erwähne, aber manche Firmen wollen dies nicht und dann findet bei mir schon keine Kooperation mehr statt. Ihr findet hier übrigens auch meine Transparenz wie ich Werbung kennzeichne.
1. Pflegt eure Social Media Accounts
Das ist heutzutage eines der wichtigsten Instrumente für Firmen. Die Werbung läuft bei vielen Firmen gefühlt nur noch über Instagram und deswegen solltet ihr auch zeigen, dass ihr euren Account mit Liebe pflegt. Der Blog sollte ebenfalls gefüttert werden. Beiträge nur einmal im Jahr hochzuladen, zeigt schon, dass ihr nur für Firmen schreiben wollt und der Blog nicht euer “Baby” ist. Für die Geschäftsführer ist die eigene Firma auch ihr eigenes “Baby” und warum sollten sie in Jemanden investieren, der so lieblos mit seinem umgeht. Wenn ihr nach Außen hin schon mal zeigt, dass ihr hart arbeitet, wird dies auf jeden Fall belohnt und die Kooperationsanfragen trudeln ein.
2. Macht euch klar, was ihr wollt
Bleibt euch selbst treu
Es ist sehr wichtig, dass ihr euch im Klaren seid, was für euch lukratuve Kooperationsanfragen sind. Ihr solltet aufpassen, dass ihr nicht alle annehmt, nur damit ihr eine Zusammenarbeit habt. Wenn ihr bspw. auf dem Blog/ Instagram nur Travelbeiträge postet und auf einmal sieht man einen Beitrag über Beauty, dann wirkt es so als ob ihr nur diese Kooperation wolltet und andere Firmen denken, dass ihr nicht authentisch seid.
Zahlen vorher überlegen
So wichtig es ist, dass ihr euch Gedanken macht, was ihr vermarkten wollt, ist es auch, dass ihr euch im Klaren seid, was euer Blog, eure Zeit und eure Arbeit wert ist. Die Firmen schreiben euch zuerst an und dann antwortet ihr ganz bestimmt lieb und nett und weist sie darauf hin, dass ihr eine Vergütung für euren Beitrag wollt. Natürlich könnt ihr euch eine E-Mail sparen und direkt euren Betrag nennen, aber je nachdem, wer mir schreibt, warte ich manchmal auch noch, weil viele kleine Firmen dann schon abgeschreckt sind, dass man es wagt überhaupt zu sagen, dass man Geld dafür verlangt. Spätestens, wenn die Firma dich und deine Arbeit aber ernst nimmt, wollen sie wissen, was du für einen Beitrag möchtest und dann solltest DU eine Zahl nennen. Es gibt verschiedene Arten auszurechnen, was man als Blogger nehmen kann. Ich muss ganz ehrlich sagen, ich habe es ausprobiert und weiß nun in welchem Bereich ich verhandeln kann. Und by the way: Wenn sie direkt zustimmen, dann setze beim nächstem Mal direkt höher an!
3. Kooperationsanfragen selber stellen
Es gibt eine Vielzahl an Bloggern, Influencern, Instagrammern, usw. Da kann es mal sein, dass Firmen gar nicht auf dich Aufmerksam werden. Oder, was mir auch immer wieder passiert.. Das Sommerloch macht sich bemerkbar. Da ist eine Alternative definitiv auch selber Anfragen zu stellen. Schreibt einen tollen Text darüber, wer ihr seid, woher ihr die Produkte kennt, wie ein Beitrag aussehen könnte in der Zusammenarbeit und versendet einfach selber ein paar E-Mails. Hier kann ich nur immer wieder betonen, bleibt euch trotzdem treu. Es gibt Firmen, die denken, dass man um jeden Preis nun eine Kooperation mit ihnen eingehen möchte. Dann wollen sie evtl. gar nichts zahlen oder noch besser, sie wollen do-follow Links. Da kann ich euch nur den Tipp geben, euch niemals darauf einzulassen. Ihr habt irgendwann einen Nachteil und soweit würde ich es niemals kommen lassen.
4. Geduld
Natürlich kann es sein, dass es auch mal etwas länger dauert. Wie gerade schon beschrieben, gibt es einfach so viele verschiedene Accounts und Blogs, sodass die Firmen auch eine Menge an Möglichkeiten haben. Versuche nur Geduld zu bewahren und nicht direkt an allem, was mit deinem Blog zu tun hat zu zweifeln. Das kennt jeder Blogger und es ist nicht unbedingt nur deine Schuld. Aber natürlich kannst du immer versuchen, deinen Blog noch schöner zu gestalten, deine Bilder noch professioneller zu schießen und deinen Content zu verbessern. Sei immer stolz auf das, was du schon geleistet hast!
5. Schaut nach rechts und links
Ihr könnt natürlich auch immer wieder bei euren Kollegen vorbeischauen. Erstmal freut es sie, dass ihr ihre Leserzahlen vorantreibt (am besten lasst ihr euch noch einen hochwertigen Kommentar dort) und ihr erfahrt mit wem sie so arbeiten. Bei Instagram könnt ihr auch gut sehen, wer ca. die gleiche Followeranzahl hat wie ihr. So findet ihr Firmen, die evtl. auch zu euch passen und könnt mit denen Kontakt aufnehmen oder sie auf euch aufmerksam machen.
6. Haltet euren guten Ruf
Ihr solltet auf jeden Fall immer im Guten mit einer Firma auseinander gehen. Klar kann es mal sein, dass etwas nicht so gelaufen ist wie geplant, aber die bestehende Kooperationspartner sind evtl. auch wieder die zukünftigen und deswegen solltet ihr auch immer positiv im Hinterkopf bleiben. Haltet mögliche Fristen ein, versucht eurem “Kunden” eine Vielfalt an Möglichkeiten zu bieten und seid immer freundlich. Es ist eine Zusammenarbeit und da sollte man auch zusammen an etwas arbeiten.
Extra-Tipp: Ihr solltet auf euren Blog irgendwo eine Seite für Kooperationspartner einfügen. Ich habe zwei Tage gebraucht, um verschiedene Seiten für Firmen bzw. Kooperationspartner einzupflegen. Nun können sie aber auf einem Blick sehen, welche Kooperationen ich schon hatte, wie eine Zusammenarbeit mit mir aussehen könnte und wie ich Werbung kennzeichne. Das erleichtert allen direkt die Arbeit und spart auch einige E-Mails!
Habt ihr noch Tipps? Wie händet ihr eure Kooperationsanfragen?
[…] fordern oft eins an und deswegen schicke ich meins eigentlich direkt immer mit. Ihr findet hier einen Beitrag wie ihr Kooperationspartner findet und hier wie ihr eine Kooperationsanfrage richtig […]
[…] etwas Geld. Falls ihr erfahren wollt, wie man eigentlich an Kooperationen kommt, dann schaut einmal hier […]
Liebe Linni,
da sind gute Tipps dabei! Ich bin auch gerade dabei diese ganzen unbezahlten Werbungen sein zu lassen. Ich bin da leider immer viel zu gutmütig, aber damit ist jetzt Schluss. Ich muss auch meine Rechnungen bezahlen und kann dem Installateuer nicht als Gegenleistung ein Karrierecoaching bei mir anbieten ;-).
lg
Verena
Hallo Verena,
das finde ich super. Ich muss ja sagen, dass auch viele andere Blogger Nutzen daraus ziehen. Wenn alle Blogger das nehmen würden, was ihr Blog, ihre Zeit und Arbeit wert ist, dass werden die Firmen auf Dauer verstehen, dass sie Geld in die Hand nehmen müssen für Werbung!
Eine schöne Zusammenfassung liebe Linni. Mit Kooperationsanfragen ist es teilweise wirklich nicht leicht, vor allem weil viele denken das man für ein paar Euro einfach alles macht. Ich bleibe bei mir auch treu und muss sagen das ich aus dem Grund die meisten Anfragen leider ablehnen muss.
Liebe Grüße
Sybille von Billchen’s Beauty Box
Hallo Sybille,
das stimmt. Und sie nehmen es einem fast übel, wenn man eine Vergütung haben möchte.. Ich muss leider auch die meisten Anfragen ablehnen, aber dafür stehe ich voll hinter meinen Kooperationen, die ich eingehe 🙂
Hallo Linda,
schöner Beitrag. Es ist nicht immer leicht mit den Kooperationsanfragen. Ich hatte vor zwei Tagen erste eine. Keine Kennzeichnung, dofollow. Schön langsam könnten es alle wissen, dass dies eigentlich nicht erlaubt ist und vor allem war es nicht die Firma, sondern eine Agentur.
Ich wünsche dir einen schönen Tag.
Nicole
Hallo Nicole,
dankeschön. Freut mich, dass dir der Beitrag gefällt! Ich habe das Gefühl, die probieren es imme wieder und das Problem ist, dass manche Blogger sich darauf einlassen 🙁